Das ist die Anhängerkupplung (AHK) vom Hersteller ASP Eberle mit Thule Kugelkopf. Es handelt sich hierbei um die um 20mm höhenverstellbare AHK mit 3500kg Tragkraft. Sie wird ohne Kabelsatz geliefert, welchen ich von MOPAR über meinen Jeep-Dealer bestellt habe. Die AHK kostet am 01.04.2014 584,98 € inkl. Märchensteuer. Einen Rabatt habe ich trotz Nachfrage nicht erhalten, gleichwohl wurde der ASP-Katalog „25th Anniversary“ kostenlos mitgeliefert, welcher sonst etwa 50 € kostet. Der Versand dauerte via UPS einen Werktag. Das nenne ich Versand mit Warp-Geschwindigkeit. Der Einbau der AHK am 15.04.2014 bei einem Jeep Vertragshändler, also einem FIAT Autohaus, bei welchem wir den Wrangler gekauft haben, hat inkl. Märchensteuer 319,51 € gekostet. Drei Stunden Arbeit wurden veranschlagt und eingehalten. Der originale MOPAR Kabelsatz 13-polig hat über dieselbe Firma bestellt inkl. Märchensteuer 322,34 € gekostet. Summa sumarum ergeben sich insgesamt Kosten von doch recht stolzen 1226,85 €. Diese Anschaffung sollte demnach auch gut überlegt sein.
Anmerkung nach ca. 1 Jahr Nutzungsdauer:
Wie unschwer auf den Bildern zu erkennen ist, hat die AHK in dieser kurzen Zeit schwer gelitten. Der T-Träger und der Kugelkopf, sowie die zwei Zubehörplatten inkl. Schrauben sind stellenweise vom Rost befallen. Die AHK war seit Kauf montiert. Das ist eine ernüchternde Bilanz, weshalb ich die AHK demontiert, vom Rost befreit, grundiert und neu lackiert habe. Ich bin gespannt, wie lang das halten wird. Jedenfalls wird die AHK nur noch montiert, wenn sie benötigt wird.
Anmerkung nach ca. 3 Jahren Nutzungsdauer:
Die europäische Version des Jeep Wrangler rear bumpers hat für den Off-Road Einsatz ein gehöriges Problem: Das Nummernschild, welches viel zu tief sitzt und den Böschungswinkel erheblich minimiert. Hinzu kommt, dass die installierte AHK noch unter dem Nummernschild hervor schaut, was für Geländefahrten dann gar nicht mehr funktioniert, da man ständig aufsetzt. Also habe ich aufwendig vor Geländefahrten die AHK demontiert. Die Folge davon war, dass die lackierten Metallteile stark gelitten haben und Rostbildung entstand. Außerdem muss ich feststellen, dass die AHK von ASP-Eberle zzgl. MOPAR Kabelsatz und Kosten der Installation beim Vertragshändler von um die 1200 € deutlich überteuert sind.
Die Lösung für unseren 2017er Rubicon Recon besteht darin, die MOPAR US-Stoßstange am Heck zu verbauen, wenn man den dämlichen Nummernschildhalter nicht von der EU-Version abschneiden möchte und eine US-Anhängerkupplung z.B. von Quadratec zu nutzen, um bereits beschriebene Probleme zu umgehen. Einzig die Nebelschlussleuchten müssen als LED-Zukauf in die Stoßstange integriert werden und ein neuer Platz für das Nummernschild muss gefunden werden, da es in Hessen kaum möglich ist, ein kleines Nummernschild für den US-Halter zu bekommen. Wieder ein Problem mehr, dass durch Behördenwillkür entsteht und den Endverbraucher Nerven und Geld kostet. Weiterhin ist zu beachten, dass die US-Versionen der AHK i.d.R. nicht für 3,5 t ausgelegt sind.
Zur INFORMATION bezüglich der Verwendung von AHK´s bei Höherlegung:
EU-Richtlinie 94/20/EG, Anhang VII, Absatz 2.1.1
Zitat:
Kupplungskugeln mit Halterung müssen bei ihrem Anbau an einem Fahrzeugtyp der Klasse M1, der Klasse M2 unter 3,5 Tonnen und der Klasse N1 den Freiraum und die Höhenmaße der Abbildung 30 einhalten. Diese Anforderung gilt nicht für Geländefahrzeuge im Sinne des Anhangs II der Richtlinie 92/53/EWG.
Und dazu noch die Definition eines Geländefahrzeugs aus Anhang II der Richtlinie 92/53/EWG:
4.1. […] Fahrzeuge der Klasse M1 gelten als Geländefahrzeuge, wenn sie wie folgt ausgestattet sind:
– mit mindestens einer Vorderachse und mindestens einer Hinterachse, die so ausgelegt sind, dass sie gleichzeitig angetrieben werden können, wobei der Antrieb einer Achse abschaltbar sein kann;
– mit mindestens einer Differentialsperre oder mindestens einer Einrichtung, die eine ähnliche Wirkung gewährleistet; und wenn sie als Einzelfahrzeug eine Steigung von 30 % überwinden können, nachgewiesen durch Rechnung.
Außerdem müssen sie mindestens fünf der folgenden sechs Anforderungen erfüllen:
1. Der vordere Überhangwinkel muss mindestens 25 Grad betragen,
2. der hintere Überhangwinkel muss mindestens 20 Grad betragen,
3. der Rampenwinkel muss mindestens 20 Grad betragen,
4. die Bodenfreiheit unter der Vorderachse muss mindestens 180 mm betragen,
5. die Bodenfreiheit unter der Hinterachse muss mindestens 180 mm betragen,
6. die Bodenfreiheit zwischen den Achsen muss mindestens 200 mm betragen.
Quelle: http://www.jeep-community.de/showthread.php?t=17662
Installationsanleitung AHK
Installationsanleitung MOPAR Kabelsatz
STATUS: Oktober 2017, 12th
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